Forderungen Bild 25 Jahre nach dem Mauerfall haben sich die Welt, Europa und Deutschland weiterentwickelt, nur die Junge Union nicht, so Matthias Wulz Vorstandsmitglied der Jusos Heidenheim. Sie haben noch immer Angst vor dem Geist des Kommunismus welcher nachts das Spukschloss auf dem Schlossberg verlässt und die schöne schwäbische Alb mit Planwirtschaft und Kolchos überzieht. Dieses Gespenst ist aber schon längst vertrieben - und das ist gut so!
Verwundert zeigte sich der Juso Kreissprecher darüber, von der Jungen Union Heidenheim um eine Stellungnahme zu den Koalitionsverhandlungen in Thüringen gebeten worden zu sein. Würden sie die Organisation und die Partei ihres jugendpolitischen Gegenpols kennen, dann würden sie vielleicht nicht auf die Idee kommen, sich wegen den Koalitionsverhandlungen in Thüringen an die hiesigen Jusos zu wenden. Wir Jusos, so der Kreissprecher, bitten die JU Heidenheim auch nicht um eine Stellungnahme, wenn der polternde bayrische Löwe in München mal wieder seine Meinungen ändert.
Die Junge Union, so die Jusos, hat es mit ihrer Pressemitteilung geschafft, sich in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen selbst zu wiedersprechen, was von großer Planlosigkeit zeugt. Im einem Satz warnte sie vor einer zu starken Linken und DKP in Heidenheim und bittet dafür im anderen Satz um eine Stellungnahme der Sozialdemokraten da sie, davon geht der Juso Kreissprecher stark aus, keinen jugendpolitischen Ansprechpartner bei diesen "starken" Parteien gefunden hat. Es stellt sich also die berechtigte Frage, wie stark diese Parteien in Heidenheim nun wirklich sind, wenn es bei der DKP und der LINKE nichteinmal eine Ansprechpartner für Jugendliche oder eine eigene Jugenorganisation in Heidenheim gibt.
Vielmehr befürchtet die JU in der Koalition zwischen SPD und LINKE den Wegfall ihres letzten Koalitionspartners, was sie zu populistischen und inhaltslosen Pressemitteilungen zwingt in welcher sie es lediglich schafft ein glücklicherweise zerschlagenes Regime, mit Angst wieder zum Leben zu erwecken. Dass in Thüringen die CDU keinen Koalitionspartner findet, hat sie sich selbst zu verdanken, so der Kreissprecher.
Die Junge Union sollte sich darüber im Klaren sein, dass bereits in der jungen DDR die Sozialdemokraten verfolgt worden sind und es heute, 25 Jahre nach dem Mauerfall, trotzdem möglich ist zwischen einstigen "Jägern" und "Gejagten" eine politische Koalition zu bilden. Basis hierfür war eine langanhaltenden Kommunikation zwischen den Parteien, ein natürlicher Generationenwechsel und natürlich das gegenseitige Vergeben und Akzeptieren. Das, so der Kreissprecher, ist der beste Beweis für eine geglückte Wiedervereinigung und empfiehlt der JU zudem, bei der Argumentationssuche für die nächste Pressemitteilung die Geschichte lieber im Bücherregal zu lassen, da die geschichtlichen Kentnisse der Jungen Union von größter Inhaltslosigkeit zeugen. Wir leben im hier und jetzt!