Jusos fordern: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Veröffentlicht am 28.03.2010 in Pressemitteilungen

Am 26. März fand deutschlandweit der dritte EqualPayDay statt. Auch die Jusos Heidenheim setzen sich mit Nachdruck dafür ein, auf die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen aufmerksam zu machen.

In Deutschland beträgt die Lohndifferenz zwischen Männern und Frauen momentan 23%. Damit ist Deutschland EU-weit unter den Schlusslichtern, wenn es um gleiche Bezahlung der Geschlechter geht.

„Je älter die Beschäftigten sind, desto größer ist der Lohnunterschied. Während Frauen im Alter von bis zu 24 Jahren etwa 7,8 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen verdienen, wächst die Differenz bei der Altersgruppe zwischen 25 und 35 Jahren bereits auf 17,5 Prozent an“, so die stellvertretende Kreisvorsitzende Lena Wintergerst.

Hinzu kommt, dass insgesamt sogenannte Frauenberufe niedriger bewertet sind, als die typisch männlichen Berufe und Frauen geringere Aufstiegschancen haben. Zudem sind Frauen sowohl in Leitungs- als auch Führungspositionen unterrepräsentiert. Die Dax-30 Vorstände, in denen insgesamt nur zwei Frauen vertreten sind, sind ein besonders schockierendes Beispiel, wie stark Frauen in der Privatwirtschaft noch diskriminiert werden.

Daher setzen wir Jusos uns für eine Gleichbehandlung von Männern und Frauen ein. Wir fordern die Einführung einen gesetzlichen, branchenunabhängigen Mindestlohns von mindestens 8,50 €. Da insbesondere Frauen im Niedriglohnsektor arbeiten profitieren sie davon überproportional und die Gehaltsdifferenz wird verringert.
Der Grundsatz „Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit“ muss endlich umgesetzt werden – auch mithilfe gesetzlicher Vorgaben. Appelle an die Wirtschaft sind verpufft. Schwarz-Gelb hat schon im Wahlkampf klar gestellt, dass sie gesetzliche Vorhaben ablehnen.

„Zudem bedarf es diskriminierungsfreier Bewertungsverfahren, um Berufsbilder geschlechtergerecht zu gestalten. Berufsberatungen müssen darüber hinaus Geschlechterstereotype aufbrechen, damit der Arbeitsmarkt nicht mehr in überwiegend männliche und weibliche Berufe gespalten ist“, führt der Kreisvorsitzende Sven Hassler am Rande einer Vorstandssitzung aus.

 
 
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