Zwei weitere Gemeinschaftsschulen im Landkreis Heidenheim
Nach der Friedrich-Voith-Schule in diesem Schuljahr werden die Egauschule in Dischingen und die Bühlschule in Giengen ab dem nächsten Schuljahr Gemeinschaftsschulen. Sie sind damit zwei von rund 80 neuen Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg!
Michael Singer und Christian Heinrich, die Sprecher des Juso-Kreisverbands Heidenheim, freuen sich über die endgültigen Zusagen des Kultusministeriums für die beiden weiteren Gemeinschaftsschulen im Landkreis Heidenheim.
Das Konzept der beiden Schulen hat das örtliche Schulamt und das Kultusministerium in Stuttgart überzeugt! Wie die beiden Kreissprecher mitteilten, gehört sie zu den rund 80 Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg, die mit dem nächsten Schuljahr 2013/2014 an den Start gehen. Künftig werden also Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 im Ganztagsbetrieb unterrichtet. „Das besondere Augenmerk richtet sich darauf, dass Chancengerechtigkeit und Leistung in positiver, ergänzender Weise miteinander verknüpft werden“, erklärte Michael Singer. „Mich freut besonders, dass diese Schulen in Zukunft das Miteinander und nicht die Ausgrenzung in den Mittelpunkt stellen werden. Den Schwerpunkt zu setzen auf selbstverantwortliches Lernen und bestmögliche Förderung nach individuellen Begabungen, sehen wir als entscheidende Weichenstellung,“ meinte Christian Heinrich. Frustration und Angst vor schlechten Noten sollen Neugierde und anhaltender Freude am Lernen Platz machen.
Die Heidenheimer Jusos wünschen den beiden neuen Gemeinschaftsschulen gutes Gelingen für die weiteren Monate bis zum Start im September und sagt ihre weitere Unterstützung zu. „Diese Schulen öffnen im September ihre Pforten erstmals als Gemeinschaftsschulen. Durch die Vorerfahrungen aus den vorangegangenen Schuljahren, die intensive Vorbereitung und die Betreuung durch die Schulämter und das Kultusministerium werden diese Schulen den hohen Ansprüchen an die neue Schulart gerecht“, so Michael Singer. – Auch für die kommenden Anträge werden als maßgebliche Kriterien die Qualität der Schule und ihre Entwicklungsperspektive bestehen bleiben. „Dass die Gemeinschaftsschule überaus gut funktioniert, können wir auch heute schon an der Friedrich-Voith-Schule sehen, die seit September bereits Gemeinschaftsschule ist“, gab Christian Heinrich an.
Mit der Zweiten Tranche der Gemeinschaftsschulen verstetigt die Grün-Rote Koalition ein zentrales Versprechen ihrer Bildungspolitik: Längeres gemeinsames Lernen in einem gerechteren Schulsystem, Überwindung der sozialen Benachteiligung durch das dreigliedrige Schulsystem. „Die ideologisch geprägten Verhinderungsdebatten sollen nun ein Ende haben, das Konzept der Gemeinschaftsschule wird sich in der Praxis bewähren,“ gab Michael Singer an. „Die Art des Schulabschlusses wird jetzt am Ende des Bildungsweges stehen und nicht schon ab der ersten Klasse durch die Herkunft bestimmt sein“, so Christian Heinrich.
Nach Erachten des Juso-Kreisverbands wird die Region Ostwürttemberg durch ab September 12 Gemeinschaftsschulen ihrem Ruf als Bildungsregion ein weiteres Mal gerecht. Im benachbarten Ostalbkreis gab es nämlich bei vier bestehenden Gemeinschaftsschulen nun weitere fünf positive Bescheide.